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verändert bleiben

19.09.2025

Beim Transformationsprozesses im Bistum Osnabrück geht es um die Zukunft der Kirche und die Frage, wie Glaube in der Gesellschaft lebendig bleibt. Diese Frage soll im Bistum Osnabrück mit Mut und Zuversicht beantwortet werden - eine Haltung, die das Motto des Transformationsprozesses zum Ausdruck bringt: Wir wollen und werden "verändert bleiben".

Die Transformation im Bistum ist ein offener und kontinuierlicher Prozess. Das Motto unterstreicht, dass Transformation als Chance gesehen wird, gemeinsam Zukunft zu gestalten - es motiviert dazu, die Spannung zwischen Bleibendem und Neuem wertzuschätzen, um auch in veränderter Form Gott und den Menschen nahe zu sein.

Das Motto wurde bei einem Tag der Begegnung mit rund 600 Mitarbeitenden im September 2025 vorgestellt. Bischof Dominicus Meier OSB machte bei dem Treffen deutlich, dass er auf das Engagement aller im Bistum setzt, um die Herausforderungen des Transformationsprozesses zu bewältigen. "Ich möchte mit ihnen die Zukunft gestalten", so Bischof Dominicus. 

Orientierungspunkte für eine künftige Kirche

Eine wichtige Richtschnur im Transformationsprozess des Bistums Osnabrück sind die Orientierungspunkte für eine künftige Kirche, die Sie hier im einzelnen nachlesen können.

Wir leben das Evangelium

Wir schaffen Räume für Spiritualität und geistliche Erfrischung. Wir bringen Menschen zusammen und feiern Gemeinschaft. In allem, was wir tun und sagen, machen wir Glauben erfahrbar. 


Wir stärken Engagement

Kirche lebt vom Mitmachen. Durch Qualifikation, Begleitung und Beauftragung stärken wir Menschen in ihrem ehrenamtlichen Engagement - auf allen Ebenen. Sie bestimmen selbst, wie intensiv sie mitarbeiten möchten. Unser Ziel: Alle Getauften entdecken, dass sie und ihre Talente in der Kirche gefragt sind.


Wir gestalten vielfältige Pastoral

Wir experimentieren, fördern neue Ideen und lassen uns von der Weltkirche inspirieren. Alltagsnahe Angebote und präsente Pastoral stehen im Fokus. Um Überforderung zu vermeiden, orientieren wir uns an guten Beispielen und verabschieden uns von Überholtem.


Wir dienen dem Leben

Seelsorge ist Sorge um den ganzen Menschen. Wir begleiten in allen Lebenssituationen und sind in Krisen kompetent da. Wir helfen Menschen, auf ihre eigene Weise den Glauben zu entdecken, und feiern ihre besonderen Momente mit. Unsere Liturgie ist lebensnah und einladend, sie hilft im Alltag und öffnet für das Geheimnis Gottes.


Wir entwickeln Kirche vor Ort

Kirche soll als Heimat erlebt werden. Entscheidungen sind besonders wirksam, wenn sie in der Region getroffen werden und viele Menschen daran beteiligt sind.


Wir entdecken neue Orte

Bildungs- und Caritas-Einrichtungen sind wichtige Kirchorte - wir nutzen ihr volles Potential. Gleichzeitig entdecken wir neue Orte und stärken digitale Glaubenskommunikation. Dabei vernetzen wir uns und entwickeln klare Profile.



Wir fördern Dialog

Wir suchen aktiv Synergien mit anderen Kirchen und leben praktische Ökumene. Offene theologische Fragen halten wir aus, christliche Zusammenarbeit stärken wir. Der Dialog mit allen Religionen hilft uns, Gesellschaft gemeinsam zu gestalten. Wir arbeiten mit allen Menschen guten Willens zusammen.


Wir wirken in der Gesellschaft

Wir arbeiten aktiv am Gemeinwohl mit. Wir nehmen Bedürfnisse in der Gesellschaft auf und arbeiten sachorientiert mit verschiedenen Akteuren zusammen. Kulturelle Vielfalt gestalten wir bewusst mit. Wir bieten unsere Kompetenzen, Hoffnungsgeschichten und Werte an - und bringen uns konstruktiv kritisch ein.

Aktuelle Informationen zum Transformationsprozess und weitere Materialien gibt es auch auf der Internetseite des Bistums: